Oktoberfestturnier in Grafenau am 25.10.2008

Bei herrlichem Herbstwetter versammelten sich die Bogenschützen am Brudersbrunn um aufs Oktoberfestturnier aufzubrechen. Diesmal nicht mit so starkem Andrang wie auf dem Maikäferturnier aber auch so war der Startplatz gut gefüllt. Nach Einteilung der Gruppen und der Warnung vom Veranstalter Helmut Binder, dass noch eine Wallfahrtsgruppe den Weg um den Parcours nehmen würde und man also aufpassen müsse diese nicht zu "erschrecken" startete das Turnier gegen 10:30 Uhr.

Im anspruchsvollen Gelände waren 29 Ziele verteilt. Viele Ziele wie die Highlights aus dem Maikäfertunier 2008 (z.B. Steinbock im steilen bergauf Schuss) wurden stehen gelassen, aber die Schwierigkeit zumindest beim Erwachsenenpflock durch Auswahl eines "instabileren" Standes nochmals erhöht. Damit wurde ein durchweg herausfordernder Parcours geschaffen, der aber leider wie auch beim Vorgängerturnier wiederum im Umkehrschluss sehr Pfeilintensiv und auch -destruktiv werden konnte. Mancher Teilnehmer, der nur mit gefülltem Bogenköcher unterwegs war musst während des Turniers nochmal zum Startplatz um sich Nachschub zu holen.

Start
Schotten
Anmeldung vor dem Start - der Parkplatz war diesmal auch direkt vor Ort
Gewandung ist immer ein netter Eindruck auf den Turnieren

Verantwortlich dafür waren die Geländegegebenheiten, an denen Pfeile an Felsen stoppten oder auch nach der Hügelkuppe im Unterholz verschwanden. Hier wäre an manchen Zielen eine Entschärfung der Situation durch einen Pfeilfang sinnvoll. Da dem Kunsthof Binder vielleicht schon zum nächsten Turnier ein weiteres Geländestück zur Verfügung stehen könnte, wär auch damit die Möglichkeit gegeben, die Ziele entspannter zu stellen.

Donnertiere
Stand1
Stahlblech an den diesen Zielen liess die Schützen Nerven zeigen
Der Pflock wurde öfter so gestellt, dass der Stand herausforderte

Ein extremer Nahschuss von einem Baumstumpf auf eine 3D-Schlange führte mir vor Augen wie man sich doch im Haltepunkt verschätzen kann. Der Glückschuss fand diesesmal zum allgemeinen Anklang ausserhalb der Turnierwertung statt und wurde mit einem Sonderpreis belohnt. Etwas Verzögerung gab es noch bis zur Siegerehrung, da sich zwei Gruppen unerwartet lang durchs Gehölz kämpfen mussten.

Unvergessen bleibt mir auch der Anblick eines Langbogenschützen aus unserer Gruppe, den ich auf der Heimfahrt auf seinem Quad mit geschultertem Rückenköcher nochmal gesehen habe. Leider hatte ich da meine Kamera nicht mehr zur Hand - das hätte ich hier gerne noch verewigt! Aber vielleicht krieg ich ja so nen Schnappschuss am Maikäferturnier im nächsten Frühjahr!

Tom