30.03.2008 WSK 4. Jagdturnier

Ergebnisliste

Herrlichstes Wetter stimmte uns auf das 4. Jagdturnier des WSK-Landau ein. Trotz Umstellung auf Sommerzeit sind wir noch früh aus den Federn gekommen und haben uns wieder nach Landau / Fichtheim auf den Weg gemacht - diesesmal mit im Gepäck unsere neuen Bögen die wir uns spontan entschlossen kurz vor Weihnachten zugelegt hatten (dabei nochmals herzlichen Dank an die Jungs von TP, die uns die Weihnachtsfeiertage mit der prompten Lieferung gerettet hatten ;)) Der Wunsch nach einer etwas gestreckteren Flugbahn hat uns zu Bögen mit etwa 10lbs größerer Zugkraft verleitet, sowie mich dazu zu einem Langbogen mit extremeren Reflex-Deflex-Design.

Da diesesmal beim Turnier für Langbögen ausser Holz- auch Alupfeile zugelassen worden, hatte ich mir einen Satz mit Easton-Gamegetter II Schäften produziert. Außerdem freuten wir uns auf den ersten Einsatz unserer Flu-Flus, die wir bis dahin nur auf die Scheibe in Armins Garten getestet hatten. Bei der kurzen 15m Distanz wurde natürlich noch kein Bremseffekt der Befiederung ersichtlich, dafür eine spektakuläre Geräuschkulisse, die mich unweigerlich an die Orkpfeile aus den "Herr der Ringe" Filmen erinnerte.

Der Andrang bei der Anmeldung war dieses mal noch spektakulärer als beim Herbsturnier 2007. Über 240 Teilnehmer hatten sich zum 4. Jagdturnier eingefunden und wurde in Gruppen zu jeweils fünf bis sechs Personen eingeteilt, wobei sich in jeder Gruppe nur ein Visierschütze befinden durfte. Ein Besuchererfolg der sich auch an der Kaffeetheke bemerkbar machte. Hier ging die Stromversorgung beim hohen Andrang auf das Wachmacher-Getränk am Morgen in die Knie.

Morgenandrang

Großer Andrang am Morgen: 240 Teilnehmer versammeln sich vor dem Start

Gegen 10 Uhr wurden die Gruppen zusammengerufen und an die jeweiligen Startziele gebracht. Die Anzahl der Ziele war diesesmal auf 28 reduziert worden, was wohl nach Erfahrungen aus dem Herbstturnier einem flotteren Vorankommen der Gruppen dienen sollte. Mussten mehrere Ziele vom gleichen Abschusspflock beschossen werden, durfte pro Ziel nur ein Pfeil verwendet werden. Was die Wartezeiten der Folgegruppen stark entspannte und sich im Vergleich zum Herbstturnier vor allem an den schönen, aber zeitintensiveren Schusspositionen von Hochständen bemerkbar machte.

Ziele und Aufgaben habe ich diesmal als sehr originell und Abwechlsungsreich empfunden. Leider ist unser bisheriger Favorit bei den Parcoursbesuchen - der laufende Keiler - auch dem Neuaufbau des Kurses zum Opfer gefallen. Dafür konnte man sich aber beispielsweise einer überdimensionalen Pendelversion einer Eule erfreuen, die schon eine knackige Herausforderung zum Treffen darstellt. Auch der Pfeile-killende "Donnerbüffel" wurde mit einer netten Idee aufgewertet. Sein Kill war diesmal kein Schaumstoffeinsatz, sondern wurde einfach freigelassen und dahinter eine weiteres 3D-Tier aufgestellt. Damit konnten also mit perfektem Treffer zwei Kills mit einem Pfeil getroffen werden.

Donnerbüffel

Risiko "Donnerbüffel": Zwischen geschrottetem Pfeil am stählernen Bison und zwei Killtreffern mit einem Schuss ist alles drin!

Bei einem Hirsch als Ziel konnte sich der Schütze den Abschusspflock aussuchen von dem er sein Glück versuchen wollte. Je weiter der Pflock entfernt war, desto mehr Zusatzpunkte konnten bei einem Treffer dazuaddiert werden. Hatte man sich aber für einen näheren Pflock entschieden durfte man für seine weiteren Schüsse nicht zu einem weiter entfernten zurückgehen.

Für mich eins der Hi-Lights: Der Schuss mit dem Flu-Flu auf den Milan; je nach Klasseneinteilung konnte der mittels Seilzug in drei unterschiedlichen Höhen gehalten werden - bei den Erwachsenen über 20 Meter.

Milan

Dort sollte der Flu-Flu in luftiger Höhe hin!

Alle Teilnehmer des Jagdturniers konnten noch einen Pfeil auf die Glücksscheiben abgeben und hatten damit noch die Chance auf einen weiteren Gewinn. Sehr beliebt bei vielen Schützen war auch die Möglichkeit die Geschwindigkeitsmessung ihres abgeschossenen Pfeils messen zu lassen. (Wen interessiert denn nicht wieviel "Power" sein Bogen denn nun wirklich auf die Reise schickt?)

Siegerehrung

Die Siegerehrung stellte den Abschluss des sehr schönen Turniers dar.